Modellfliegen ist mein großes Hobby!

Durch meinen drei Jahre älteren Bruder Frank bin ich schon Ende der 1970er Jahre zum Modellbau gekommen. Der  zu dieser Zeit klassische Weg, vom ersten kleinen Freiflieger, dem kleinen Uhu, die ersten Ferngesteuerten, Dandy, Airfish, bis mit Elektroflug in unserem Verein, mehr aus der Not heraus begonnen wurde.

 

Bereits Anfang der 1980er Jahre habe ich meine ersten Elektroflug-Wettbewerbe geflogen. In der Wettbewerbsklasse F5F bin ich von Anfang an dabei und bis heute aktiver Pilot.

 

An meinen ersten Wettbewerb, auf dem Segelfluggelände in den Garbenheimer Wiesen bei Wetzlar, kann ich mich noch gut erinnern. Die Klasse hieß, glaube ich, MB und war Anfang der 1980er Jahre durchaus anspruchsvoll.

 

Eine Minute Steigflug, gefolgt von drei Minuten Segelflug waren damals eine echte Aufgabe!

Zwei Mal wurde die Zeit mit einem Überflug gemessen, zur Landung gab es Kreise, die es zu treffen galt.

Klingt sehr einfach, war es aber wirklich nicht!

Mit einem zweiachsgesteuerten ULTRA-Fly von Graupner, einem Mabuchi Motor mit Getriebe und 10 Varta-Zellen an Bord war das eine wirkliche Aufgabe.

 

Da auf unserem Vereinsgelände schon zu dieser Zeit kein Verbrenner-Motor geflogen werden durfte, die Entwicklung des Elektrofluges eher noch in den Kinderschuhen war, galt es innovativ zu sein.

Eine kleine Gruppe begann, die ersten Modelle im Eigenbau zu entwickeln, die Antriebe zu optimieren und so ging es, wenn auch am Anfang eher langsam voran.

 

Mitte der 80er wurde eine Elektroflug-Wettbewerbsklasse mit Strecken- und Zeitflugaufgabe ins Leben gerufen.

F3E wurde geboren und mit ihr auch eine "gedrosselte" Version für damals 10 Zellen Sub-C.

 

Die Flugaufgabe waren 180 Sekunden Streckenflug mit anschließender Zeitflugaufgabe und Landung im Kreis.

Damals stieg man tatsächlich 20 Sekunden mit Motor um 40 Sekunden Strecke zu fliegen.

Wenn´s mal richtig gut lief, kamen insgesamt 18 Strecken raus.

Unglaublich, wenn man die heutigen Leistungen der Antriebe und Flieger bedenkt.

Mit aktuellen Fliegern und Motoren muss man nach 20 Sekunden Steigflug vorher erst mal bei der NASA anrufen...

 

Gewonnen haben wir in der F3E-10 Klasse, so die Bezeichnung für die Klasse bis 10 Zellern nicht wirklich etwas, wenn auch ganz viel Erfahrung!

 

Besser lief es da schon auf den in dieser Zeit weit verbreiteten Jedermann-Wettwerben.

Einfache Regeln wie unbegrenzter Steigflug und zeitgenaue Landung am Band, oder im Kreis sprachen viele Elektroflug Piloten an.

Wintertreff in Bad Nauheim, die Wettbewerbe in Darmstadt; Weilmünster und Marburg hatten großen Zuspruch und schnell gab es auch in dieser Klasse Spezialisten, die auch fleißig dafür trainierten.

Manchmal entschieden wenige Zentimeter und ein paar Sekunden Fehlzeit bei der Landung über den Erfolg.

 

So war ich in dieser Zeit viel mit Vereinskollegen auf diesen Wettbewerben unterwegs. Die Flug Erfahrungen aus der F3E-10 Zellen Klasse in Verbindung mit dabei eingesetzten Modellen war bei den Jedermann Wettbewerben ganz erfolgreich.

Highlights waren sicher den Weinpokal in Grünstadt, einer der größten Wettbewerbe, mit fast 100 Teilnehmern, innerhalb weniger Jahre 2 mal zu gewinnen. 

 

Sportlich betrachtet, waren die Jedermann Wettbewerbe für mich zwar erfolgreich, aber irgendwie fehlte mir doch der Kick dabei.

  

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